Villa Henckel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Gebäude war zu DDR-Zeiten ein Altersheim oder eine Behinderteneinrichtung | + | Das Gebäude war zu DDR-Zeiten ein Altersheim oder eine Behinderteneinrichtung. Zur Anlage gehört auch ein Winzerhaus, das im Stil eines antiken Tempels erbaut wurde. Das Winzerhaus mit der Hausnummer 43a wurde Mitte des [[19. Jahrhundert]]s errichtet und diente als Schwesternwohnheim. |
− | Eine Eigentümergemeinschaft um den Vorstandsvorsitzenden des Axel Springer Verlages, Dr. Mathias Döpfner, erwarb im Jahr 2004 die Turmvilla, um sie zu restaurieren und ursprünglich als Wohnhaus zu nutzen. Das Haus wurde in den Jahren von 2008 bis 2010 unter der Leitung des Architekten Götz M. Keller, | + | Eine Eigentümergemeinschaft um den Vorstandsvorsitzenden des Axel Springer Verlages, Dr. Mathias Döpfner, erwarb im Jahr 2004 die Turmvilla, um sie zu restaurieren und ursprünglich als Wohnhaus zu nutzen. Das Haus wurde in den Jahren von 2008 bis 2010 unter der Leitung des Architekten Götz M. Keller (MK Architekten, Berlin) umfassend saniert und denkmalpflegerisch instandgesetzt. Dabei wurden Umbauten aus der Zeit der Nutzung als Pflegeheim zurückgebaut, die Brandschäden aus dem Jahr 2003 beseitigt sowie die umfangreiche denkmalgerechte Sanierung der Innenräume und Instandsetzung der Fassaden durchgeführt. Die Villa Henckel ist vollständig von dem renommierten Maler und Bildhauer Professor Markus Lüpertz zur Einrichtung einer privaten Kunstakademie angemietet worden, die im Sommer 2010 eröffnet werden soll. |
Die umfangreichen Parkanlagen der Villa Henckel, die auf einen Entwurf des Gartendirektors von Berlin, [[Gustav Meyer]], aus dem Jahr 1872 zurückgehen, sollen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der [[Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg|Stiftung Preußische Schlösser und Gärten]] in den kommenden Jahren denkmalgerecht wieder hergestellt werden. | Die umfangreichen Parkanlagen der Villa Henckel, die auf einen Entwurf des Gartendirektors von Berlin, [[Gustav Meyer]], aus dem Jahr 1872 zurückgehen, sollen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der [[Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg|Stiftung Preußische Schlösser und Gärten]] in den kommenden Jahren denkmalgerecht wieder hergestellt werden. | ||
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Version vom 8. März 2010, 12:34 Uhr
Die Villa Henckel befindet sich im Potsdamer Stadtteil Nauener Vorstadt, in der Großen Weinmeisterstraße Nummer 43. Benannt ist die Villa nach dem Berliner Bankdirektor, Hermann Henckel.
Geschichte
Die Villa wurde in den Jahren von 1868 bis 1870 als eine zweigeschossige spätklassizistische Turmvilla erbaut. Der Baumeister war Ernst Petzholtz. Die Villa wurde für den Berliner Bankdirektor Hermann Henckel errichtet, der sich auf einem Höhenzug nahe des Pfingstberges ein Grundstück mit hervorragender Aussicht gesichert hatte.
Das Gebäude war zu DDR-Zeiten ein Altersheim oder eine Behinderteneinrichtung. Zur Anlage gehört auch ein Winzerhaus, das im Stil eines antiken Tempels erbaut wurde. Das Winzerhaus mit der Hausnummer 43a wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet und diente als Schwesternwohnheim.
Eine Eigentümergemeinschaft um den Vorstandsvorsitzenden des Axel Springer Verlages, Dr. Mathias Döpfner, erwarb im Jahr 2004 die Turmvilla, um sie zu restaurieren und ursprünglich als Wohnhaus zu nutzen. Das Haus wurde in den Jahren von 2008 bis 2010 unter der Leitung des Architekten Götz M. Keller (MK Architekten, Berlin) umfassend saniert und denkmalpflegerisch instandgesetzt. Dabei wurden Umbauten aus der Zeit der Nutzung als Pflegeheim zurückgebaut, die Brandschäden aus dem Jahr 2003 beseitigt sowie die umfangreiche denkmalgerechte Sanierung der Innenräume und Instandsetzung der Fassaden durchgeführt. Die Villa Henckel ist vollständig von dem renommierten Maler und Bildhauer Professor Markus Lüpertz zur Einrichtung einer privaten Kunstakademie angemietet worden, die im Sommer 2010 eröffnet werden soll.
Die umfangreichen Parkanlagen der Villa Henckel, die auf einen Entwurf des Gartendirektors von Berlin, Gustav Meyer, aus dem Jahr 1872 zurückgehen, sollen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in den kommenden Jahren denkmalgerecht wieder hergestellt werden.
Weitere Bilder
Weblinks
- MK G. v. Architekten mbH – Offizielle Webseite (nur mit Adobe Flash nutzbar)