Staudenhof: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Staudenhof wurde in den Jahren 1977 und 1978 nach Entwürfen von W. Berg, H. Görl (Städtebau), H. Berndt (Freiflächen), Chr. Roehl (Wandbrunnen) und Jürgen von Woyski (Keramikarbeiten) angelegt. Vor der Existens des Staudenhofes verlief hier die [[Kaiserstraße (Innenstadt)|Kaiserstraße]], welche in der [[Nacht von Potsdam]] stark zerstört wurde. | Der Staudenhof wurde in den Jahren 1977 und 1978 nach Entwürfen von W. Berg, H. Görl (Städtebau), H. Berndt (Freiflächen), Chr. Roehl (Wandbrunnen) und Jürgen von Woyski (Keramikarbeiten) angelegt. Vor der Existens des Staudenhofes verlief hier die [[Kaiserstraße (Innenstadt)|Kaiserstraße]], welche in der [[Nacht von Potsdam]] stark zerstört wurde. | ||
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− | Der Staudenhof ist zentrales Bindeglied des städtebaulichen Gesamtkonzeptes. Er fasst den Blick mit dem integrierten Ersatzbau für die [[Sankt-Nikolai-Kirche|Nikolaikirche]] nach Süden auf das freigestellte Havelufer | + | Der Staudenhof ist die gärtnerisch und künstlerisch aufwendig gestaltete verkehrsberuhigte rad- und fußläufige Verbindung zwischen dem [[Alter Markt|Alten Markt]] und dem [[Platz der Einheit]]. Als öffentliche Grünanlage ist er repräsentatives Glied einer städtebaulichen Grünzone, die vom [[Havel]]ufer mit der [[Freundschaftsinsel]] bis zum [[Bassinplatz]] reicht. |
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+ | Der Staudenhof ist ein zentrales Bindeglied des städtebaulichen Gesamtkonzeptes. Er fasst den Blick mit dem integrierten Ersatzbau für die [[Sankt-Nikolai-Kirche|Nikolaikirche]] nach Süden auf das freigestellte Havelufer. Nach Norden stellt er, mit dem zurückgesetzten Wohnhaus am Alten Markt Nummer 10/12 (Baujahr 19971/72; Architekten: H. Ebert, P. Mylo, F. Neuendorf; 7-geschossiger Montagebau, mit vorgezogenen monolithischem Sockel, sowie Bezirks-Depot-Apotheke und Sparkasse) die Blickbeziehung vom Alten Markt zum Turm der [[Sankt-Peter-und-Paul-Kirche]] frei. Das Wohnhaus am Alten Markt als östlich Begrenzung orientiert sich einerseits an der Nikolaikirche (entspenchend den Vorgaben zur Neugestaltung des historischen Stadtzentrums unter Einbeziehung wertvoller historischer Altbausubstanz, 1952), andererseits an den Baufluchten der Bebauung am Platz der Einheit und an den Baufluchten der Wohnbebauung Zentrum-Süd (die sich ihrerseits an der Ausrichtung und an der planmäßigen, gitterförmigen barocken [[Stadterweiterung]] mit dem [[Holländisches Viertel|Hölländischen Viertel]] auf Befehl des Soldatenkönigs [[Friedrich Wilhelm I. von Preußen|Friedlich Wilhelm I.]] orientiert. Westlich wird der Hof durch die [[Stadt- und Landesbibliothek]], das Studentenwerk, im Erdgeschoß befindliche ehemalige Verkaufsstellen und Dienstleistungseinrichtungen sowie durch die [[Fachhochschule Potsdam|Fachhochschule]] eingefasst. | ||
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Version vom 24. Juni 2010, 16:34 Uhr
Der Staudenhof ist eine erhöhte, hofähnliche, Grünzone für Fußgänger. Er befindet sich in der Potsdamer Innenstadt, zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Straße Am Alten Markt sowie zwischen der Straße Am Kanal – nahe dem Platz der Einheit – und dem Alten Markt, quasi im Schatten der Nikolaikirche. Im Hof befinden sich unter anderem das „Internetcafé Staudenhof“, das „Studentenwerk Potsdam“ und die Fachhochschule.
Geschichte
Der Staudenhof wurde in den Jahren 1977 und 1978 nach Entwürfen von W. Berg, H. Görl (Städtebau), H. Berndt (Freiflächen), Chr. Roehl (Wandbrunnen) und Jürgen von Woyski (Keramikarbeiten) angelegt. Vor der Existens des Staudenhofes verlief hier die Kaiserstraße, welche in der Nacht von Potsdam stark zerstört wurde.
Achitektur
Der Staudenhof ist die gärtnerisch und künstlerisch aufwendig gestaltete verkehrsberuhigte rad- und fußläufige Verbindung zwischen dem Alten Markt und dem Platz der Einheit. Als öffentliche Grünanlage ist er repräsentatives Glied einer städtebaulichen Grünzone, die vom Havelufer mit der Freundschaftsinsel bis zum Bassinplatz reicht.
Der Staudenhof ist ein zentrales Bindeglied des städtebaulichen Gesamtkonzeptes. Er fasst den Blick mit dem integrierten Ersatzbau für die Nikolaikirche nach Süden auf das freigestellte Havelufer. Nach Norden stellt er, mit dem zurückgesetzten Wohnhaus am Alten Markt Nummer 10/12 (Baujahr 19971/72; Architekten: H. Ebert, P. Mylo, F. Neuendorf; 7-geschossiger Montagebau, mit vorgezogenen monolithischem Sockel, sowie Bezirks-Depot-Apotheke und Sparkasse) die Blickbeziehung vom Alten Markt zum Turm der Sankt-Peter-und-Paul-Kirche frei. Das Wohnhaus am Alten Markt als östlich Begrenzung orientiert sich einerseits an der Nikolaikirche (entspenchend den Vorgaben zur Neugestaltung des historischen Stadtzentrums unter Einbeziehung wertvoller historischer Altbausubstanz, 1952), andererseits an den Baufluchten der Bebauung am Platz der Einheit und an den Baufluchten der Wohnbebauung Zentrum-Süd (die sich ihrerseits an der Ausrichtung und an der planmäßigen, gitterförmigen barocken Stadterweiterung mit dem Hölländischen Viertel auf Befehl des Soldatenkönigs Friedlich Wilhelm I. orientiert. Westlich wird der Hof durch die Stadt- und Landesbibliothek, das Studentenwerk, im Erdgeschoß befindliche ehemalige Verkaufsstellen und Dienstleistungseinrichtungen sowie durch die Fachhochschule eingefasst.
Quellen
- Staudenhof – Artikel bei Potsdam.de; Stand: 14. Oktober 2009
- Architekturführer DDR, Bezirk Potsdam – Herausgeber: VEB Verlag für Bauwesen; Veröffentlicht 1981 in Berlin; Gesamtherstellung: Druckerei Märkische Volksstimme, Potsdam; Bestellnr.: 561 947 2
- Stadtforum Potsdam: 37. Sitzung .. – öffentlicher Diskurs im Großen Saal vom Treffpunkt Freizeit, am 15. April 2010; siehe auch Leitgedanken der Kerngruppe (PDF, ≈ 30 KiB)
- Was fehlt dem Staudenhof? – Artikel beim Metropolar-Blog, vom 19. April 2010
- Ostmoderne „Metropolar“ schaut auf diese Stadt – Artikel im Stadtmagazin friedrich, vom 1. Juni 2010; siehe auch Heft 124
- „Metropolar" will den Staudenhof dokumentieren und analysieren .. – Artikel bei der MAZ, vom 16. Juni 2010